Begleite mich auf meiner Reise ans andere Ende der Welt
Hannahs Reise zu den Kiwis
Über mich

Über mich

Hallo, schön dass du mich gefunden hast! Die Wahrscheinlichkeit, dass du mich persönlich kennst, wenn du diesen Blog liest ist sehr groß. Aber für alle anderen: Hi, ich bin Hannah und ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Bevor ich dazu übergehe, mich groß vorzustellen möchte ich einmal klarstellen, was das hier eigentlich ist. Ich schreibe diesen Blog aus dem Grund, dass ich einen Ort haben möchte, an dem ich meine Abenteuer, Erlebnisse und Gedanken über meine Reise festhalten kann, um mich in Zukunft noch daran erinnern zu können. Und um dich an meinen Abenteuern teilhaben lassen zu können. In gewisser weise also quasi ein öffentliches Tagebuch. Also bitte erwarte dir nicht zu viel. Es wird keine gezielten Reiseempfehlungen, Lifestyle Tipps oder andere Ratschläge geben, außer sie passieren mir unabsichtlich. Ich plane auch nicht, immer an einem bestimmten Tag der Woche zu einer genauen Uhrzeit Updates von mir zu geben, sondern mehr dann, wenn wieder genug Erlebnisse zusammenkommen sind, oder mir einfach danach ist.

Einen weiteren Punkt, den ich gerne ansprechen möchte ist folgender. Ich möchte einer Freundin danken, ohne die diese Reise und dieser Blog wohl nie zustande gekommen wäre. Eine Freundin, die mich auf die Idee gebracht hat, dieses Abenteuer überhaupt anzugehen und alle meine Fragen beantworten musste, weil sie das Ganze selber letztes Jahr schon gemacht hat. Manchmal fühle ich mich, als würde ich ihr alles nach machen, aber im Endeffekt war sie zwar meine Inspiration aber werden wir jeder einzigartige Erfahrungen machen. Anna, ich bin dir sehr dankbar, dass du mich durch all die Formalitäten ein bisschen begleitet hast und mir so bereitwillig alle beantwortet hast was mir gerade in den Kopf gekommen ist.

Kommen wir nun aber doch zu mir. Ich bin Hannah und wandle bereits seit über 20 Jahren auf dieser Welt herum. Die meiste Zeit davon habe ich in Österreich, genauer gesagt in Wien verbracht, wo ich groß geworden bin und auch meine gesamte Schulzeit hinter mich gebracht habe. Meinen Schulabschluss habe ich am TGM gemacht, was den netten Nebeneffekt hatte, dass ich jetzt ausgebildete Kunststofftechnikerin bin. Nach meiner Matura habe ich dann, etwas orientierungslos, dem Kunststoff den Rücken zugekehrt und mich dem Holz gewidmet. Holz war mir schon immer irgendwie sympathischer. Von einer kleinen HTL Abteilung bin ich also in ein noch kleineres Studium an der Universität für Bodenkultur gerutscht. Nach einem Jahr, war ich aber nicht so überzeugt von meiner Wahl und inspiriert von Anna, habe ich mich dann spontan dazu entschlossen, mich für ein Working Holiday Visum in Neuseeland zu bewerben. Mit Erfolg, wie man an diesem Blog nur unschwer erkennen kann.

Vor meinem Abflug habe ich einen Großen Teil meiner Freizeit damit verbracht, Standardtanz zu trainieren. So mit Turiner/Wettkampf Gedanken. Mit Partner, in einem Verein und mit Trainer und so. Fast schon semi professionell. Nach meinen Anfängen in der Tanzschule – zuerst Elamyer dann Rueff – war mir bald klar, ich will mehr tanzen. So landete ich, mit meinem Tanzpartner, im Tanzsportverein, wo ich in den letzten zwei Jahren unzählige Stunden mit Training und Tratschen verbrachte. In dieser Zeit, seit meinen Tanz Anfängen, habe ich erkannt dass Tanzen wohl einer meiner Lieblings Zugänge zu Musik ist – mal ganz abgesehen von den gelegentlichen Gesangseinlagen von meinem Papa und mir am Wochenende nach dem Frühstück. Dabei geht es mir garnicht so sehr um die Art des Tanzes, sondern sehr viel mehr um die Bewegung zur Musik. Obwohl mir Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Quickstepp und Slowfox inzwischen fast in Fleisch und Blut übergegangen sind, tanze ich eigentlich alles gerne (mehr oder weniger gut) und mit viel Begeisterung. In gewisser Weise ist meine jetzige Tanz-Auszeit am anderen Ende der Welt für mich auch eine Möglichkeit, zu reflektieren auf welche Art und weise ich meine tänzerische Laufbahn fortführen möchte, denn dass sie irgendwie weiter gehen wird, ist sicher.

Zurück also zu meiner aktuellen Situation und der Frage aller Fragen: Warum Neuseeland? Tja das ist recht schnell erklärt. Da ich keinen zu großen Schritt ins Abenteuer wagen wollte, habe ich ein Land gesucht, in dem ich mich nicht vor einer riesigen Sprachbarriere fürchten musste. Also eines in dem man englisch spricht, denn außer deutsch und einem sehr gebrochenen Italienisch sind bei mir keine Sprachkenntnisse vorhanden. Außerdem wollte ich weit weg und Neuseeland hatte immer schon eine gewisse Anziehung auf mich. Zusätzlich gibt es hier 10-mal so viele Schafe wie Menschen. Dieser Fakt würde für manche Leute wohl eher abschreckend wirken, doch für mich hat er das Land nur noch attraktiver gemacht. Vielleicht erhöht die Menge an Schafen ja meine Chancen, tatsächlich etwas mit dem ein oder anderen Exemplar zu tun zu haben. Außerdem hat Neuseeland Berge und viel Gegend, das ist eigentlich immer ein Plus Punkt. So ziemlich alle sportlichen Leidenschaften meinerseits – abseits vom Tanzen – haben in irgendeiner Form mit Bergen und Natur zu tun haben. Egal ob Wandern im Sommer oder Snowboarden im Winter. Vielleicht kommt das automatisch, wenn man seine Sommer von klein auf in den Dolomiten verbringt und die dortige Freizeitgestaltung eigentlich so gut wie immer aus Wandern und wenn man alt genug ist Klettersteigen besteht. Das soll jetzt nicht klingen, als würde ich das ungerne machen. Ganz im Gegenteil ich bin sehr dankbar dafür dass man mir beigebracht hat, dass Berge toll sind und ich freue mich schon darauf auch die Südlichen Alpen kennenzulernen. (Ja, die Berge auf der Südinsel Neuseelands heißen auch Alpen. Da war jemand sehr kreativ.)

Besonders viele Erwartungen hatte ich nicht, bevor meine Reise los ging. Raus aus dem Alltag, einmal ohne alles akribisch durchzuplanen, was das Ziel. Denn tendenziell bin ich jemand, der immer einen Plan hat und eher auf der sicheren Seite unterwegs ist. Und angeblich soll es ja ganz gut sein, hin und wieder aus der Comfort-zone heraus zu kommen. Im Endeffekt ist das Ziel wohl, mich selber ein bisschen besser kennenzulernen, coole Dinge zu erleben und einfach mal was anderes zu machen.
Also noch einmal, schön, dass du da bist und ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen meiner – mit Sicherheit öfters etwas wirren – Gedanken und Erzählungen. Ich bin gespannt wie die Reise weitergeht und was mich noch erwartet und freue mich darauf es gemeinsam mit dir herauszufinden. Feedback und Kommentare sind natürlich immer gerne gesehen und herzlich willkommen 🙂